Im Gespräch mit den MdBs Pascal Kober und Benjamin Strasser
Pascal Kober (arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion) und Benjamin Strasser (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz) haben sich ein umfassendes Bild über die haupt- und ehrenamtliche Arbeit bei uns gemacht.
Bereicherndes Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten. Mit dabei waren (v.l.) Dr. Hanna-Vera Müller, Petra Honikel, Benjamin Strasser, Pascal Kober, eine ehrenamtliche LUChS-Patin und ein ehrenamtlicher Vorlesepate sowie Leonie Zehrer.Kinderstiftung Bodensee
Petra Honikel, Geschäftsführerin der Kinderstiftung Bodensee, die Kuratoriumsvorsitzende Hanna-Vera Müller und die Projektkoordinatorin Leonie Zehrer stellten zusammen mit zwei Ehrenamtlichen die verschiedenen Projekte der Kinderstiftung vor und gaben Einblicke in die Bedeutung und Ziele ihrer Arbeit.
Im Gespräch lagen die Schwerpunkte vor allem auf den Themen Ehrenamt und Kinderarmut in der Region. Dabei wurde auch ein Blick auf das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) geworfen: Als Fachkräfte, die direkt mit den Familien arbeiten, bedauern wir sehr, dass die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwächeren Familien nicht bekannt genug sind und die Hürden zur Antragsstellung hoch. Gleichzeitig betonten wir jedoch auch die Notwendigkeit und Bedeutung der Möglichkeiten, die durch das BuT geschaffen werden.
Das Kinderchancenportal soll kommen
Die Politik verspricht Besserung: "Mit dem Kinderchancenportal wollen und werden wir das ändern, so wie wir es im Ampel-Koalitionsvertrag vereinbart haben", erläuterte Pascal Kober. "Mit diesem neuen, bundeseinheitlichen Portal werden wir dafür sorgen, dass Leistungen für Bildung und Teilhabe alle berechtigten Kinder und ihre Familien zuverlässig, einfach und unkompliziert erreichen. Es soll für Kinder und Jugendliche, aber auch für die Leistungserbringer der zentrale Ort der Kommunikation, Organisation, Verwaltung sowie der Abrechnung ihrer Leistungen sein. Damit gehen wir einen Schritt weiter, als lediglich papiergestützte Verfahren auf elektronische Prozesse umzustellen. Um alle förderbedürftigen Kinder zu erreichen, muss das gesamte System neu gedacht und alle Vorteile der digitalen Entwicklung genutzt werden", erklärte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Benjamin Strasser dankte unseren ehrenamtlich Engagierten für ihren beispielhaften Einsatz für Kinder und Jugendliche hier in der Region. "Für uns Freie Demokraten im Bundestag ist klar: Wir müssen die Chancen jetzt nutzen, die uns die Digitalisierung bietet, um unsere Verwaltung und unseren Sozialstaat einfacher, treffsicherer und bürgerfreundlicher zu machen. Daher setzen wir uns dafür ein, so schnell wie möglich durch ein Kinderchancenportal für das Bildungs- und Teilhabepaket einen niederschwelligen onlinebasierten Zugang zum bisherigen aufwendigen Antragsverfahren zu etablieren und damit sicherzustellen, dass alle berechtigten Familien durch die vorhandenen Leistungen erreicht werden", so Strasser abschließend.